Wieder ist Oliver Pötzsch eine Steigerung gelungen...

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astrid b Avatar

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... Waren schon die vorherigen Henkerstochter Bücher wunderbar zu lesen, so ist ihm mit diesem 7. Band der Reihe wieder ein hochspannendes Abenteuer der Familie Kuisl gelungen.

Ich habe bei dieser Reihe wirklich das Gefühl, daß es sich von Band zu Band steigert. Sei es spannungsmäßig, als auch handlungsmäßig.

Nicht nur der Fall um die verschwundenen, ermordet aufgefundenen jungen Mädchen hat es in sich, sondern nebenbei treiben auch noch andere Verbrecher ihr Unwesen in München.

Nach München hat es die Familie diesmal verschlagen, da dort das Zunfttreffen der Henker stattfinden soll. Der sogenannte Rat der Zwölf.
Da ist es Pflicht, die Familie mitzubringen, so daß nicht nur Jacob Kuisl dorthin reist, sondern auch seine Töchter Magdalena mit ihrem Mann, ihren Söhnen und der kleinen Tochter, sondern auch Barbara. Ebenfalls reist Jacobs Sohn nebst seinem Bruder Bartholomäus an.
Jeder der Familie hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Sei es Simon, der dort hofft einen berühmten Arzt zu treffen oder Barbara, die unverschuldet schwanger wurde und nun nicht mehr weiter weiß.

Kaum in München angekommen, wird die Familie in den Fall der verschwundenen Mädchen hineingezogen.
Und wer die Kuisls kennt, der weiß, wie es kommt - sie können das ermitteln einfach nicht lassen.

Ganz besonders an diesem Band hat mir auch die Weiterentwicklung der Familie gefallen.
So sind es diesmal auch Barbara und Georg, ihr Zwillingsbruder, die viel beizutragen haben, die Fälle zu lösen und ganz besonders erfreulich fand ich, daß auch die Söhne Peter & Paul - mittlerweile 8 & 9 Jahre alt - sich der Familientradition des Aufklärens von Kriminalfällen anschließen und viel Raum bekommen, auch ihre Sichtweise darzulegen.

Auch kommt das Lokalkolorit des damaligen Münchens nicht zu kurz. Am Ende des Buches gibt es, wie gewohnt bei Oliver Pötzsch, eine Rundereise an die spannendsten Orte seines Buches.

Ein rundum gelungenes Buch und 7. Teil um die Reihe der Schongauer Henkersfamilie, der hoffentlich noch ganz viele folgen werden.

Fazit
Das Buch kann ich wärmstens empfehlen, den Fans der Reihe sowieso, aber auch anderen interessierten Lesern von historischen Kriminalfällen.
Das Kriminalistische ist sehr spannend und die Geschichte um die Familie und deren Weiterentwicklung ist hochinteressant.