Uninteressant

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pawlodar Avatar

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Wieso die Gewissheit, dass der Mörder sich noch im Palais aufhalten müsse, wo doch ausdrücklich berichtet wurde, etliche Besucher hätten bereits enttäuscht die Veranstaltung verlassen? Dem Romananfang fehlt in mehr als nur diesem Punkt die nötige Stringenz, um gezieltes Interesse beim Leser zu wecken. Die endlose Schilderung der Familienidylle, der nicht auflösbare Widerspruch, bei tiefer Erschöpfung noch ausgerechnet eine literarische Lesung aufzusuchen und sogar in der Folge noch eine Liebesnacht in Aussicht zu nehmen, die mühsam integrierte Information über das Aphrosidiakum, die willkürliche Vermischung historischer Epochen, 12. Jahrhundert und Richelieu - das alles erzeugt bereits am Ende dieser kurzen Leseprobe die Erkenntnis, dass eine fortgesetzte Lektüre sich nicht empfiehlt.