Uta von Naumburg

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helena Avatar

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Der historische Roman "Die Herrin der Kathedrale" beginnt im Jahr 1018 und beschreibt das Leben der Uta von Ballenstedt. Uta ist berühmt geworden als Uta von Naumburg, als wunderschöne Plastik des Naumburger Doms. Über ihr Leben weiß man nur recht wenig, so dass der vorliegende Roman viel Gestaltungsspielraum hat.
Die LP beginnt mit einem ausführlichen Personenverzeichnis. Dann steigen wir ein in das Leben der 12 jährigen Uta. Ihre Eltern sind Burgherren, die Grafen von Ballenstedt. Am heutigen Tage kommt hoher Besuch: der Meißner Markgraf ist auf der elterlichen Burg zum Mahl geladen. Uta ist ein wissbegieriges Mädchen und bekam von ihrer Mutter Lesen und Schreiben gelehrt. Väterlicherseits wird sie nur wenig geachtet, da sie ein Mädchen ist. Dieser bevorzugt ihren 5 Jahre älteren Bruder. Es klingt immer wieder an, dass Uta sich mit der damaligen, sehr begrenzten Rolle der Frau nicht zufrieden gibt und nicht zufrieden geben wird.
Die LP gibt einen detailreichen Einblick in die damalige Zeit, das hat mir gut gefallen. Die Sprache ist manchmal etwas holperig zu lesen, dies gefiel mir weniger gut. Zielgruppe scheinen Jugendliche zu sein(?) Ich bin mir noch etwas unschlüssig, ob es mir gefällt, da ich nicht unbedingt der große Fan von historischen Romanen bin. Die angeschnittenen Thematiken erinnern mich zudem an "Die Päpstin" oder auch "Die Säulen der Erde", so dass ich noch nicht überzeugt bin, dass dieser Roman etwas Neues oder Besonderes ist...