Emanzipation im Mittelalter

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Uta von Ballenstedt, später Naumburg, lebt als Tochter eines verarmten Adligen auf ihrer Burg. Durch eine Unachtsamkeit gerät Uta in eine prekäre Lage und wird vom Vater schwer misshandelt verstoßen. Einzig ihre Mutter glaubt ihr, Sie bringt Uta in ein Kloster und muss mit dem Leben dafür bezahlen. Die Aufklärung um den Tod der Mutter bestimmt Utas komplettes Leben. Aber auch die ewige Sorge um ihre Schwester wird sie ein Leben lang beeinflussen.

Ob ihres Wesens findet Uta die Zuneigung der Kaiserin Gisela die sie als Hofdame aus dem Kloster nimmt und da sie im Schreiben versiert ist betraut sie das junge Mädchen mit Protokollen und weiteren Arbeiten die ihr gleichzeitig eine Fortbildung ermöglichen, denn Uta ist für ihre Zeit hochintelligent und modern.

Sie findet auf ihrem Lebensweg immer wieder Menschen die sie protegieren und ihr in Liebe zugetan sind. In Hermann von Naumburg ihrem Schwager, der die Vision der Kathedrale hat, findet sie ihren stärksten Verbündeten und mehr. Aber auch Wipo ist ein wichtiger und stärkender Freund. Ihre stärkste Verbündete ist und bleibt allerdings Kaiserin Gisela.

Am Bau der Kathedrale an dem sie beteiligt ist wird erstmalig wird zu dieser Zeit erstmals einer Frau eine derart “männliche” Aufgabe übertragen die sie mit Bravour meistert. Aber es sind viele Unwegsamkeiten zu überwinden bis die Kathedrale steht denn es stehen nur 10 Jahre Bauzeit zur Verfügung. DMit der Verwirklichung der Kathedrale an der Uta mit Zeichnungen und Berechnungen maßgeblich as Unterfangen wird durch Intrigen und auch durch ihren Bruder Esiko torpediert der unbedingt verhindern will das Uta den Tod der Mutter aufklärt. Aber es gibt einen Augenzeugen.

Die Kathedrale gilt nun auch als Ort der Rechtssprechung und Uta wird genau diesen Anspruch dort verfolgen aber wie wird das ausgehen und welches Urteil wird wen ereilen ??

Fazit : Man darf keinen wirklichen historischen Roman erwarten. Die Recherche ist gut, soweit Daten vorhanden sind. Das Buch hat Längen durch die man sich als Leser schon manchmal quälen muss aber dann kommt immer wieder ein Kapitel was die Sache wett macht. Gut gefallen hat mir das hier gezeigt wird das Frauen zu allen Zeiten einen Weg finden konnten sich zu verwirklichen und wenn eine das verdient hatte dann sicher Uta von Naumburg. Mit der Kathedrale hat sie ein Denkmal für Fortschrittlichkeit und den Abbau von Vorurteilen geschaffen. Es ist auf jeden Fall wert gelesen zu werden auch wenn ich mir persönlich mehr erhofft hatte.