Nelsons Einsamkeit

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emmmbeee Avatar

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Eine Enttäuschung nach der anderen, von dieser Seite zeigt sich das Leben dem kleinen Nelson. Wohl jeder von uns hatte in seiner Kindheit Ähnliches durchzustehen, doch scheint sich in dieser Geschichte alles davon zu kumulieren: zu viel für ein einziges Kind.
Wendet der Vater sich von seinem Sohn derart ab, weil er in seinen eigenen frühen Jahren dieselben Probleme hatte und nun nicht imstande ist, ihn davor zu bewahren? Wie sonst hätte er Nelson derart schlecht behandeln können?
Die Figuren sind farbig gezeichnet, und die Sympathie des Lesers fliegt dem kleinen Nelson sofort zu. In einer klaren, kraftvollen, fast emotionslosen Sprache erzählt Butler vom innersten Kern der Männer, den Frauen nicht immer wahrhaben wollen.
Das Coverbild ist passend: ein Junge mit dem offenen Meer vor sich, nach vorn gewandt und voller Erwartung, dennoch mit dem Druck der ersten Lasten auf den kindlichen Schultern.
Ich möchte gern lesen, dass Nelson die nötige Stärkung findet, um die kommenden Jahre mutig in Angriff nehmen zu können.