Nickolas Butler „Die Herzen der Männer“
„Alle Menschen sind verkorkst.“
Dieses Zitat aus dem Buch könnte als Motto für diesen Roman stehen.
Nelson, der von sich sagt: „Von Menschen verstehe ich nichts.“, ist ein Außenseiter, er ist völlig anders, als die Jungs in seiner Schule und in der Pfadfindergruppe. Er hat keine Freunde und ist unter den Kindern ebenso alleine wie zuhause bei seinen Eltern. Er liebt seine Mutter und leidet unter dem distanzierten und brutalem Verhalten seines Vaters.
Wir lernen Nelson als 13jährigen Jungen kennen, der im Camp der Pfadfinder als Trompeter für den morgendlichen Weckruf verantwortlich ist. Von den Kindern wird er verspottet, von den Erwachsenen ignoriert, auch von seinem Vater, der als Betreuer im Camp dabei ist. Nur der Leiter des Camps erkennt, dass Nelson leidet und spricht ihm Mut zu. Der zwei Jahre ältere Jonathan bietet Nelson seine Freundschaft an und beschützt ihn, so gut er kann. Die beiden Jungs bleiben Freunde und wir begleiten sie durch ihr Leben von 1962 bis ins Jahr 2019.
Mich störte beim Lesen die altbackene und teilweise kitschige Sprache und die schon all zu oft gelesenen Formulierungen. Da konnte mich so gar nichts überraschen, es ermüdete mich eher. Hin und wieder tauchen im Text plötzlich Fremdwörter auf, die sprachlich so gar nicht zu den Protagonisten passen und so fühlen sich auch an, wie Fremdkörper.
Die Figuren sind nicht sehr glaubhaft dargestellt, es gibt hier und da Unstimmigkeiten, Ungenauigkeiten und Widersprüche.
Die Gründe der plötzlichen Wandlung von Nelsons Vater bleiben im Ungefähren.
Es wird leider auch nicht deutlich, aus welcher Motivation heraus Jonathan sich um Nelson kümmert.
Die Protagonisten bleiben mir zu fremd, der Autor zu distanziert. Er beschreibt zwar die Handlungen der Figuren, aber zu selten und zu ungenau deren Gefühle, so dass man ihnen nicht in die Herzen schauen kann, was viele Menschen ja ohnehin ungern zulassen. Und so bleiben die Herzen der Männer meistens verschlossen. Ich konnte keine neuen Erkenntnisse für mich gewinnen. Schade.
„Alle Menschen sind verkorkst.“
Dieses Zitat aus dem Buch könnte als Motto für diesen Roman stehen.
Nelson, der von sich sagt: „Von Menschen verstehe ich nichts.“, ist ein Außenseiter, er ist völlig anders, als die Jungs in seiner Schule und in der Pfadfindergruppe. Er hat keine Freunde und ist unter den Kindern ebenso alleine wie zuhause bei seinen Eltern. Er liebt seine Mutter und leidet unter dem distanzierten und brutalem Verhalten seines Vaters.
Wir lernen Nelson als 13jährigen Jungen kennen, der im Camp der Pfadfinder als Trompeter für den morgendlichen Weckruf verantwortlich ist. Von den Kindern wird er verspottet, von den Erwachsenen ignoriert, auch von seinem Vater, der als Betreuer im Camp dabei ist. Nur der Leiter des Camps erkennt, dass Nelson leidet und spricht ihm Mut zu. Der zwei Jahre ältere Jonathan bietet Nelson seine Freundschaft an und beschützt ihn, so gut er kann. Die beiden Jungs bleiben Freunde und wir begleiten sie durch ihr Leben von 1962 bis ins Jahr 2019.
Mich störte beim Lesen die altbackene und teilweise kitschige Sprache und die schon all zu oft gelesenen Formulierungen. Da konnte mich so gar nichts überraschen, es ermüdete mich eher. Hin und wieder tauchen im Text plötzlich Fremdwörter auf, die sprachlich so gar nicht zu den Protagonisten passen und so fühlen sich auch an, wie Fremdkörper.
Die Figuren sind nicht sehr glaubhaft dargestellt, es gibt hier und da Unstimmigkeiten, Ungenauigkeiten und Widersprüche.
Die Gründe der plötzlichen Wandlung von Nelsons Vater bleiben im Ungefähren.
Es wird leider auch nicht deutlich, aus welcher Motivation heraus Jonathan sich um Nelson kümmert.
Die Protagonisten bleiben mir zu fremd, der Autor zu distanziert. Er beschreibt zwar die Handlungen der Figuren, aber zu selten und zu ungenau deren Gefühle, so dass man ihnen nicht in die Herzen schauen kann, was viele Menschen ja ohnehin ungern zulassen. Und so bleiben die Herzen der Männer meistens verschlossen. Ich konnte keine neuen Erkenntnisse für mich gewinnen. Schade.