Ein Meisterwerk

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selda Avatar

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Ich liebe ihn einfach. Nickolas Butler’s Art zu schreiben, zu erzählen kriecht mir mit jedem Buchstaben unter die Haut. Er beschreibt menschliche Zustände, Abgründe und Begehrlichkeiten mit einer Schönheit und Sanftheit, die mir direkt ins Herz trifft. Seine Sprache ist präzise und poetisch, er sieht die kleinen Dinge, die die Welt zusammenhalten und spiegelt sie auf seine ganz besondere, magische Weise.
Es geht vor allem um Väter und Söhne, die schwierige Balance zwischen gefallen wollen und den eigenen Platz im Leben finden, die Zerbrechlichkeit der Gefühle und Entscheidungen, die den Weg weisen, wie jemand sein will beziehungsweise sein wird. Die Geschichte startet mit dem 13jährigen Nelson, der im Pfadfindercamp ein Außenseiter ist und sich nichts sehnlicher wünscht, als die Anerkennung seines Vaters zu erlangen. Am Ende des Romans ist ein Mann herangereift, der trotz aller Narben und Wunden des Lebens seinen ganz eigenen Platz gefunden hat. Ich möchte gar nicht mehr von der Geschichte verraten. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der Lust hat sich auf emotionale Tiefe und großartige Literatur einzulassen.