Einfühlsam

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kladde Avatar

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Der Roman 'Die Herzen der Männer' macht wieder einmal deutlich, wie schwer es vielen Männern/Vätern fällt, Gefühle zu zeigen.
Es beginnt mit einem Kindergeburtstag, zu dem keines der eingeladenen Kinder erscheint und der 13jährige Nelson in Tränen ausbricht. Um ihn zu beruhigen, droht ihm sein Vater eine Tracht Prügel mit seinem Gürtel an. Aber da erscheint plötzlich doch ein einziger Junge, Jonathan - und es beginnt eine Freundschaft zwischen den beiden, die über drei Generationen andauert.
Man erfährt viel über das amerikanische Pfadfinder-Leben und die Bedeutung, ein Adler-Pfadfinder zu werden. Das gelingt nur mit sehr vielen Abzeichen, die es jedes Jahr zu sammeln gilt. Im Pfadfinderlager verbringen Väter und Söhne gemeinsam eine Woche im Sommer. Nelson beginnt hier auch als 13jähriger Junge, erringt ein Abzeichen nach dem anderen und ist überall der beste. Nur wünscht er sich nichts mehr als die Liebe seines Vaters und die Freundschaft der anderen Jungen. Aber er bleibt allein und sein einziger, zweifelhafter Freund bleibt Jonathan.
Die Geschichte ist sehr anrührend und hat mir gut gefallen.