Traurig und sensibel

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lymon Avatar

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„Die Herzen der Männer“ ist ein bewegendes Buch über einen sehr intelligenten Jungen, der allerdings aufgrund seiner Art ohne Freunde dasteht. Das heißt, einen Freund scheint er doch zu haben, wobei erst unklar bleibt, worauf diese Freundschaft beruht. Der Vater, ein zur Brutalität neigender Tyrann, zeigt kein bisschen Interesse für seinen Sohn, der in seinen Augen ein Versager ist. Unter diesem Vater und seiner fehlenden Zuneigung leidet der Sohn maßlos. Nichts wäre ihm wichtiger, als von ihm einmal in den Arm genommen zu werden. Was hat seinen Vater so unzufrieden werden lassen, dass er seinen Zorn gelegentlich in Form von Schlägen an seiner Frau und dem Sohn auslassen muss? Sehr ansprechend ist auch die Umschlaggestaltung dieses feinfühlig erzählten Romans.