Holzhammer - ganz sanft

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friedrich Avatar

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Folklore ist momentan angesagt, auch bei Krimis. Schlecht ist das nicht unbedingt.

Ein toter Gleitschirmflieger im Berchtesgadener Land, das klingt nicht gerade sehr aufregend, zumal zunächst alles auf einen tragischen Unfall hinweist. Aber es gibt auch bereits erste Anzeichen für eine geplante Tat - also doch Mord?

Der Autorin gelingt es durch verschiedene Handlungsstränge, von denen man noch nicht so genau weiß, wie sie zusammenhängen, sehr schnell eine Grundspannung aufzubauen, die bis zum Ende des Romans gelöst werden will. Zahlreiche Fragen werden aufgeworfen, auch diese wollen geklärt werden. Der Krimi verspricht sehr interessant zu werden. Dazu trägt auch die humorige Sprache bei, die allzu Schlimmes ganz lakonisch beschreibt und ihm damit den Schrecken nimmt und nicht selten den Leser zum Schmunzeln bringt. Insbesondere die Personenbeschreibungen tragen diese oft feinen ironischen Züge.

Man darf gespannt sein, welche Ideen die Autorin für den weiteren Verlauf des Romans noch hervorzaubert, damit auch die restliche Lektüre erfreulich und erfrischend wie der Königssee bleibt.