Der Mythos vom Klima

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leseleucht Avatar

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Das Thema dieses "phantastischen" Jugendbuches ist mehr als aktuell in Zeiten von "Fryday vor Future", Flutkatastrophen und Waldbränden. Aber dennoch ist es nicht einfach ein Buch über Nachhaltigkeit oder Umweltaktivismus. Es ist ein Phantasyroman über die vier Jahreszeiten, um deren Gleichgewicht zu halten die Götter Familien mit magischen Kräften ausgestattet haben. Diese Familen stellen einen Wächter für die kosmische Ordnung.
Nach dieser sehr mythologischen Einführung wechselt die Darstellung in eine scheinbar ganz normale Alltagswelt eines Teenagers, mit dessen Augen wir das Geschehen verfolgen und bewerten. Sehr erfrischend und anschaulich stellt sie uns ihre Lebenswelt vor Augen. Umso spannender ist es für den Leser zu erfahren, wann und so sie ihre speziellen Kräfte einsetzen muss, um die Welt im Gleichgewicht zu halten.
Der Roman verspricht Spannung, Magie und Zauber, aber auch Unterhaltung des nicht immer einfachen Alltagslebens einer Heranwachsenden.
Der Schreibstil ist gut leserlich, anschaulich und zieht den Leser mit von Seite zu Seite.
Der Wechsel von Alltag und Mythos und die Atmosphäre der Jahreszeiten, ihre schönen, aber auch ihre bedrohlichen Schattenseiten und die Frage, wie sich die Familien und ihre Wächter gegen die Bedrohung zur Wehr setzen können, bieten auch Erwachsenen einen Leseanreiz.
Der Titel "Hüter der fünf Jahreszeiten" wirft natürlich die Frage nach der fünften Jahreszeit auf.
Das Cover ist mir persönlich ein bischen zu kitschig, ist aber mit Blick auf ein jüngeres (vor allem weibliches) Publikum sicherlich nachvollziehbar gewählt.