Epischer Auftakt zu den Hütern der Jahreszeiten!

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juli_bookworld Avatar

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Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen. Das auffällige Kleid in den wunderschönen Rot- und Orangetönen passt wunderbar zur Thematik der Jahreszeiten. Der Titel hat sofort meine Neugier geweckt, da er unweigerlich auf eine komplexe Liebesgeschichte hindeutet, was ich absolut liebe.

Generell finde ich das Thema rund um die Jahreszeiten wahnsinnig interessant. Bisher habe ich dahingehend noch keinen anderen Roman gelesen, sodass ich sehr gespannt auf dessen Umsetzung war. Besonders gefällt mir dabei die Idee der Hüter, welche wiederum in Form von Familien hervortreten. Bereits bei den Familiennamen im Prolog hatte ich einen guten Eindruck von diesen und konnte mir jene schon förmlich vor meinem inneren Auge vorstellen.

Dass sich die Handlung zunächst auf eine der Familien fokussiert, finde ich sehr gut. Man taucht dadurch langsam in die Welt des Romans ein und wird mit einer angenehmen Menge an Informationen konfrontiert.

Der Handlungsverlauf zieht in der Leseprobe bereits an, sodass erste mysteriöse Ereignisse geschehen und die Spannung deutlich aufgebaut wird. Die Unmittelbarkeit mit welcher die ersten Handlungspunkte eintreffen, wirkt authentisch und lässt den Leser direkt an der Geschichte teilhaben.

Nicht minder trägt zum Einbezug des Lesers auch die Form der Ich-Erzählung bei. Diese ermöglichte es mir sehr gut mich in die Handlung einzufühlen und an den Gefühlen der Protagonistin Anteil zu nehmen. Besonders die unruhigen und geradezu paralysierten Gedanken nach Sanders plötzlichem Tod sind gut nachvollziehbar und geben der Geschichte die nötige Portion Mystik.

Die Protagonistin Bloom wird bereits in der Leseprobe deutlich gezeichnet. Mir scheint es so, als wird ihre Art vor allem von der Relation zu ihrer Familie geprägt. Ich fande es sehr berührend, dass sie sich als Außenseiter fühlt. Damit hat sie mich sofort emotional berührt und mein Mitgefühl geweckt. Umso mehr habe ich mich gefreut, als sie das erste Mal von ihrer Magie Gebrauch macht. Unweigerlich hatte ich den Eindruck, als würde im weiteren Handlungsverlauf eine Entwicklung auf sie zukommen. Diesen Ausblick finde ich sehr spannend, da ich einfach ein großer Fan von Charakterentwicklungen in Büchern bin.

Das Setting, in welches man im Bezug auf die Hüter des Winters, eintaucht, ist äußerst passend gewählt. Der Fjord wirkt kalt und geradezu eisig. Automatisch hatte ich das Gefühl von Winter, was ich sehr gemocht habe.

Für mich geben die Charaktere, das Setting, der Titel, das Cover sowie der bisherige Handlungsverlauf ein stimmiges Bild ab. Die einzelnen Aspekte ergänzen sich gegenseitig und unterstützen sich in ihrem Wirken. Das macht eindeutig Lust auf mehr und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.