Ja und nein.

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vanessaliest Avatar

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Ja und nein.

Bloom ist ein ganz normales Mädchen, dass in Oslo wohnt und Teil einer Jahreszeitenfamilie ist. Eigentlich uninteressant für die Familie, weil kräftelos, muss sie unvorhergesehen den Winter vertreten, um auf einem großen Ball den Winter zu verabschieden und den Frühling zu begrüßen. Dann bricht die Hölle los – Entführung, Rebellion, Wetterkatastrophen. So weit so wunderbar.

Ich hab sehr schlecht in der Buch gefunden und, ich gebe es zu – diverse Male meine Augen verdreht. Unglaublich weitschweifiger, teilweise repetitiver und ganz ehrlich auch langweiliger Anfang, da musste ich mich wirklich durchkämpfen. Jeder Ansatz von Spannung, wurde dadurch gekillt, dass ganze Formulierungen sich immer wieder wiederholt haben. Fand ich schwierig.
Erst im letzten Drittel hat die Geschichte ein bisschen Fahrt aufgenommen, es gab einen richtig guten Plottwist und eine Ausgangssituation, die wirklich interessant war.
Ich mochte auch die Prämisse, hat mich ein bisschen an Tinkerbell (wenn die Feen den Frühling bringen) erinnert. Jahreszeitenhöfe, die jeweils für die Weile einer Jahreszeit „herrschen“ war eine richtig gute Idee und auch der Aufbau des Kalinin-Hof wo Bloom ja lebt war spannend. Obwohl mir die Mutter zu linientreu war.
Der Schreibstil war locker flockig zu lesen, die Seiten flogen dahin und ich hab nicht besonders lange gebraucht durch die knapp 500 Seiten zu kommen. Kim Nina Ocker hat einen sehr angenehmen Stil.
ich mochte auch das Setting! Packen wir die Geschichte einfach mal nach Oslo! Das hat man nicht so häufig, urban Fantasy spiel heutzutage doch eher mal in Großbritannien, oder den USA, aber in Norwegen? Fand ich überraschend, aber ziemlich gut.

Insgesamt hätte es wohl besser sein können, als es war, aber das Ende hat mich dann doch gekriegt und ich werde wohl auch weiterlesen. Gut, dass ich mich durch den Anfang gekämoft habe!