Tolle Geschichte mit kleinen Schwächen

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Zunächst hält man ein dickes Buch mit einem farbenfrohen Einband in der Hand. Im Buch geht es um Jahreszeiten, die man auf dem Cover mit gutem Willen erkennen kann. In der Hauptsache ist es eine Art Herz und viel Rot.
Eine tolle Geschichte hat sich die Autorin ausgedacht. Mächtige Familien aus verschiedenen Ländern sind Hüter der Jahreszeiten. Zwischen den Familien geht es um Macht und Machterhalt; alle stehen in Konkurrenz. Es taucht eine weitere Familie auf, die in diesem Reigen eine Rolle hatte und von den anderen Familien aber vor langer Zeit um diese Stellung beraubt und im Anschluss vernichtet wurde. Dieser Vernichtung sind  ein paar Familienmitglieder entkommen und die Nachfahren fordern nun ihren Platz ein. Bloom, die Protagonistin gerät zwischen die Fronten und muss sich entscheiden, zu wem sie hält. Nicht immer sind ihre Handlungen und Reaktionen nachvollziehbar, so dass ich sie zum Teil mit Distanz betrachtet habe. Sie hatte zu Beginn des Buches in ihrer Familie eine bestimmte Rolle, die im Verlauf des Buches unlogisch wird.
Grundsätzlich ist  die Geschichte flüssig geschrieben und hält viele Wendungen bereit. Da nicht alles vorhersehbar ist, bleibt es immer spannend. Das Ende hat mir nicht gefallen, da vieles offen ist.
Ärgerlich ist, dass das Lektorat viele Doppellungen (zum Teil wortgleich) nicht entfernt hat. 
Zusammenfassend vergebe ich trotz des wirklich tollen Plots nur 4 Sterne, wegen der Wiederholungen und des offenen Endes.