The Lobster Kings

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hybris Avatar

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Das Cover des Buches finde ich wunderschön, und ein Blick ins Buch führte dazu, dass ich Zentners „Hummerkönige“ unbedingt lesen wollte, denn das setting und die Grundthematik zogen mich magisch an.
Der Roman wird aus Sicht von Cordelia erzählt:
„Sie sind die Familie Kings, die Könige von Loosewood Island. Dieser ungestümen Insel zwischen Nova Scotia und Maine. Karg ist es hier, ursprünglich, rau. Doch die Kings sind mit dem Reichtum des Meeres gesegnet und widmen sich hier seit nunmehr dreihundert Jahren dem Hummerfang. Als Brumfitt Kings, der erste der Familie auf die Insel kam, konnte er, so heißt es, das letzte Stück zu Fuß zurücklegen. Denn es gab hier so viele Hummer, sie bildeten mit ihren Panzern eine Brücke und bahnten ihm einen Weg durch das Wasser. Heute will sich Cordelia Kings auf Loosewood Island und als Hummerfischerin behaupten. Sie will beweisen, dass sie die Königin der Insel sein kann: sich selbst, ihrem Vater – und ihrem verheirateten Steuermann. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn seit jeher lastet ein Fluch auf den Kings – und der fordert Opfer, und beeinflusst das Leben der Familie nicht minder als das unergründliche, alles verschlingende Meer …“
Die Erzählung ist buchstäblich eine Familiensaga, denn mythische und mystische Elemente treffen in diesem Roman auf die Harte Realität. Ein untergehendes Handwerk, harte Arbeit und Frauen in Männerberufen.
Die Sprache und vor allem die Landschaftsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen, ich war mir jedoch nicht ganz sicher, ob der Mix aus Realität und Mythos jedermanns Sache sein wird.
Schade finde ich, dass in der deutschen Übersetzung die Wortspiele und literarischen Anspielungen verloren gehen (“ The Lobster Kings“, Bezüge zu Shakespeare).
Mich hat der Roman sehr gut unterhalten, weswegen ich vier von insgesamt 5 möglichen Sternen vergebe.