Die Hurenkönigin

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mrs-lucky Avatar

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Die Leseprobe ist zwar kurz, hat mich aber schon nach wenigen Seiten überzeugt, dass der Roman sehr vielversprechend ist.

Die 20-jährige Roswita ist vor 5 Jahren nach Frankfurt gekommen, um sich alleine ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie ist jedoch als Hure im Frauenhaus gelandet und dort nicht wirklich glücklich. Als ihr 2 Gulden angeboten werden, wenn sie sich nachts am Stadttor von einem feinen Herrn abholen lässt, weckt das in ihr die Hoffnung, mit dem Geld dem trostlosen Leben entfliehen und mit ihrem 2-jährigen Sohn auf dem Land ein neues Leben anfangen zu können. Doch der feine Herr geht grob mit ihr um und entführt sie in die Einsamkeit des Waldes. Hier endet die Leseprobe und der Leser ahnt, dass dieses Engagement nicht gut enden kann. Der Klappentext verrät, dass Roswita tatsächlich später tot aufgefunden wird. Die Leiterin des Frauenhauses, auch "Hurenkönigin" genannt, versucht das Verbrechen aufzuklären. 

Der Beginn dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist eingängig, dem Umfeld und der Zeit angepasst, so dass die Geschichte authentisch wirkt. Die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen, so dass ich als Leser gleich in die Geschichte eintauchen konnte und enttäuscht war, als die Leseprobe so schnell zuende war. Ich würde gerne erfahren, was es mit dem "feinen Herrn" auf sich hat, und wie der Prolog in die Geschichte passt.