Die mittelalterliche Stadt Frankfurt und ihre gelb gewandeten Töchter

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fannie Avatar

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Die Hübscherin Rosi hat genug von ihrer Arbeit im Frankfurter Frauenhaus und ihrem untreuen Gefährten Josef. Sie träumt von einem Leben auf dem Lande. Eines späten Abends wird Rosi mit der Aussicht auf eine großzügige Entlohnung vor die Tore des Frauenhauses gelockt. Doch der anfangs so freundliche Reiter, der ihr dort begegnet, entführt sie in das Dickicht der Wälder vor der Stadt...

Auf den neuen Roman von Ursula Neeb warte ich gespannt und voller Vorfreude. Die Leseprobe bestätigt mich darin, dass das Warten lohnt! Nach einem vielversprechenden Prolog, der zunächst nichts mit dem 1. Kapitel gemeinsam hat, fühlt man sich augenblicklich in die Mainstadt Frankfurt im Jahre 1511 versetzt. Ursula Neeb beschreibt mit viel Atmosphäre anhand von Gerüchen und Geräuschen die Stadt. Wer - wie ich - schon ihr vorhergehendes Buch "Das Geheimnis der Totenmagd" gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit der resoluten Ursel Zimmer, der Vorsteherin der städtischen Hurengilde, freuen. Ich bin mir sehr sicher, dass die Autorin auch in "Die Hurenkönigin" wieder äußerst sprachgewandt mit allerhand Spannung, einzigartigen Charakteren und sehr viel Interessantem über das entbehrungsreiche Leben im Mittelalter aufwartet - die Leseprobe verspricht das auf jeden Fall!