Gefährlicher Job

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anni1609 Avatar

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In der Leseprobe wird dem Leser die Hübscherin Roswitha vorgestellt, die in einem Bordell im Mittelalter arbeitet und auch lebt. Sie hat einen 2-jährigen Sohn, der allerdings zur Pflege anderweitig untergebracht wurde. Der Vater des Kindes arbeitet hinter der Bar im Bordell. Am Tag des Verbrechens hat die Hure Rosi bereits keine Lust mehr auf Arbeit. Den letzten Freier kann sie aber nicht abweisen, zum Glück ist der Akt schnell geschehen. Dieser Freier gibt ihr 1 Gulden für die Arbeit - zur damaligen Zeit scheinbar Unsummen. Er verspricht einen weiteren Gulden, wenn sie Abends zu einem vereinbarten Treffpunkt käme, an dem sie ein feiner Herr abholen würde. Dieser möchte unerkannt bleiben und deshalb nicht zum Bordell kommen.
Rosi sieht das Geld vor Augen und stimmt zu. Sie träumt bereits davon, ein Leben ohne Hurerei zu führen und gemeinsam mit ihrem Sohn zu den Eltern zu fahren.
Leider scheint der angebliche Freier andere Absichten zu haben und verschleppt Rosi in ein nahe gelegenes Waldstück.

Die Leseprobe konnte flüssig und schnell durchgearbeitet werden. Die Autorin stellt Rosi sehr sympathisch dar, so dass der Leser von Beginn an mitfiebert und ihr ein beseres Leben wünscht.
Die Sprachwahl ist angepasst an die Zeit der Handlung.
Ich lese sehr selten historische Romane, fand die Leseprobe aber sehr ansprechend.
Die Autorin schreibt bildhaft und baut von Beginn an Spannung auf.
Ich denke, sicher ein lesenswertes Buch!