Historisch scharf – Die Hurenkönigin
Auf die Leseprobe habe ich mich schon gefreut. Eine ungewöhnliche Ermittlerin im mittelalterlichen Frankfurt. Klingt spannend ...
Gut, jetzt ist die Wahl einer Hure als Hauptperson eines Romans seit der "Wanderhure" von Iny Lorentz nichts neues, aber die Story um Ursel Zimmer ist nicht zu vergleichen mit der romantisch verklärten Welt einer Marie Adler. Ganz im Gegenteil.
Gleich zu Beginn taucht man in das recht anstößig wirkende Milieu der Huren. Hier stellt sich dann aber fast die Frage, ob die gewählte Sprache für einen Historienroman nicht schon einen Tick zu hart ist. Leider ist die Leseprobe zu kurz. Knapp vor dem Mord endet sie und offenbart so nicht, ob die Derbheit sich auch durch den kriminalistischen Teil des Romans zieht, oder sich auf die Welt der Huren beschränkt.
Die Königin selbst wird nur kurz erwähnt, sodass eine Begegnung mit der eigentlichen Hauptprotagonistin noch aussteht. Davon abgesehen, schafft es die Autorin bereits das Mordopfer schillernd dazustellen. Nach wenigen Sätzen ist man in der Geschichte, und das macht Lust auf mehr.
Aber, sind die sexuellen Gepflogenheiten anstößig oder atmosphärisch? Nimmt das „Gossenhafte“ überhand, oder gewinnt der Roman an Dichte? Entwickelt sich ein spannender Kriminalfall?
Das ganze Buch wird’s zeigen …!
Gut, jetzt ist die Wahl einer Hure als Hauptperson eines Romans seit der "Wanderhure" von Iny Lorentz nichts neues, aber die Story um Ursel Zimmer ist nicht zu vergleichen mit der romantisch verklärten Welt einer Marie Adler. Ganz im Gegenteil.
Gleich zu Beginn taucht man in das recht anstößig wirkende Milieu der Huren. Hier stellt sich dann aber fast die Frage, ob die gewählte Sprache für einen Historienroman nicht schon einen Tick zu hart ist. Leider ist die Leseprobe zu kurz. Knapp vor dem Mord endet sie und offenbart so nicht, ob die Derbheit sich auch durch den kriminalistischen Teil des Romans zieht, oder sich auf die Welt der Huren beschränkt.
Die Königin selbst wird nur kurz erwähnt, sodass eine Begegnung mit der eigentlichen Hauptprotagonistin noch aussteht. Davon abgesehen, schafft es die Autorin bereits das Mordopfer schillernd dazustellen. Nach wenigen Sätzen ist man in der Geschichte, und das macht Lust auf mehr.
Aber, sind die sexuellen Gepflogenheiten anstößig oder atmosphärisch? Nimmt das „Gossenhafte“ überhand, oder gewinnt der Roman an Dichte? Entwickelt sich ein spannender Kriminalfall?
Das ganze Buch wird’s zeigen …!