Leider nichts für mich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
larischen Avatar

Von

„Die Hurenkönigin“ hat mich zunächst gar nicht angesprochen. Cover und Titel gefallen mir nämlich überhaupt nicht und ich hatte eigentlich schon beschlossen mich nicht weiter damit auseinander zu setzen. Natürlich kommt es dann doch meistens anders als man denkt, es ist Sonntag, man hat ein wenig Langeweile und schaut sich die Bücher dann doch noch mal genauer an. So ist es auch hier geschehen und ich musste bei Lektüre feststellen, dass die Geschichte zum einen in Frankfurt spielt (ich ernenne diese Woche zur „Woche des Lokalpatriotismus“) und irgendwie doch ganz interessant klingt. Die Leseprobe musste also doch genauer angeschaut werden.
Die ersten Seiten fand ich SCHRECKLICH! Die Sprache klang unheimlich aufgesetzt und hat nicht unbedingt dazu beigetragen, dass ich mich in die Geschiche/Zeit versetzt gefühlt habe. Zwar wird die Sprache meiner Meinung nach besser wenn Roswithas Handlung beginnt, das aufgesetzte verfliegt, allerdings wird sie so dermaßen derb, dass ich mich beim Lesen ekel. Spaß kommt hier bei mir leider nicht wirklich auf. Man fliegt zwar regelrecht über die Seiten, aber ich glaube das liegt auch daran, dass ich alles gar nicht so genau wissen will. Ein wenig neugierig über den Fortgang der Geschichte bin ich zwar schon, das in der Kurzbeschreibung angedeutete Konzept gefällt mir auch durchaus gut und der Handlungsort Frankfurt ist natürlich PERFEKT, aber leider stört mich die Sprache so sehr, dass ich nicht mehr als drei Sterne vergeben kann. Außerdem erschließt es sich mir nicht, warum Krimis/Romane die im Mittelalter spielen zu 90% irgendwas mit „Hure“ im Titel haben müssen. Muss das wirklich sein?
Wie gesagt, 3 Sterne von mir (für die Idee an sich, den Schauplatz und die an sich liebevolle Gestaltung), die zwei Sterne Abzug gibt es durch die Umsetzung (Sprache).