Was geschieht mit Rosi?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
elke seifried Avatar

Von

Bisher habe ich eher selten zu historischen Romanen gegriffen, da es sich aber bei der Beschreibung um das Genre Krimis handelte, ließ ich mich darauf ein. Die Leseprobe war dank eines relativ einfachen Sprachstils flüssig zu lesen. Auch inhaltlich verweilt die Autorin nie zu lang an Details, so dass beim Lesen auch keine Langeweile aufkommt. Die Hure Rosi erhält von ihrem letzten Tageskunden einen Gulden und den Auftrag sich mit einem Unbekannten außerhalb des Frauenhauses zu treffen. Dies war eigentlich verboten, doch die Aussicht auf einen weiteren Gulden, den sie dann erhalten sollte, war zu verlockend. Zwei Gulden waren so viel Geld, dass sie sich vielleicht aus dem Leben im Frauenhaus befreien und ihren 2-jährigen Sohn zu sich holen könnte. Rosi schleicht sich heimlich aus dem Frauenhaus zum Fahrtor an der Mainbrücke. Dort wird sie von einem hübschen Reiter abgeholt, der sie grob mit auf sein Pferd setzt und mit ihr aus der Stadt hinaus in den Wald reitet. Die Leseprobe endet damit, dass Rosi erkennt, dass dieser Unbekannte etwas Unheimliches mit ihr vorhat und deshalb um Hilfe schreit. Es wird also noch nicht allzu viel verraten, aber die Situation macht neugierig auf mehr. Insgesamt hat mich die Leseprobe nicht so überzeugt, dass ich sie als geheimen Kauftipp einstufen würde. Ich denke aber, wenn man gerne Krimis liest, kann man sich darauf einlassen.