Die Illusion des Getrenntseins

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gabi87 Avatar

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Eine junge Frau bekommt während des Zweiten Weltkrieges ein Kind in die Arme gelegt. Auf der Flucht vor Soldaten findet sie unterschlupf in einer kleinen Bäckerei und findet neben dort auch noch die große Liebe. Zusammen ziehen sie Martin wie ihr eigenes Kind groß, machen jedoch kein Geheimnis daraus, dass er adoptiert wurde.

In “Die Illusion des Getrenntseins” gibt es viele Erzählstränge, die über Generationen hinweg spielen. Durch den oftmaligen Wechsel der Erzählstränge und Zeiten muss man sich gut konzentrieren um den Faden nicht zu verlieren.
Auch wenn die Protagonisten der einzelnen Erzählungen von Anfang an meine Neugier geweckt haben, so ist ziemlich lange unklar, wie sie zueinander stehen. Dies hat bei mir etwas Verwirrung gestiftet, doch zum Schluss fügt sich alles zu einem Ganzen. Ich war erstaunt über die Zusammenhänge und fand den Schluss mehr als gelungen.
Der Schreibstil von Simon van Booy zeigt sein außerordentliches sprachliches Talent. Auch wenn mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, so habe ich mir aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine ganz andere erwartet. Gerne hätte ich noch mehr über Martin und die damaligen Umstände erfahren…