Die Illusion des Getrenntseins

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Am Anfang des Buches geht es um Martin, der als Sohn einer Bäckerfamilie aufwächst. Als er ins Schulalter kommt, erzählen ihm seine Eltern, dass er seiner Mutter als Baby von einem fremden Soldaten in die Arme gegeben wurde. Dieser verschwand gleich wieder ohne ein Wort zu sagen. Martin wird von seinen Adoptiveltern liebevoll aufgezogen. Seine Eltern ziehen von Paris nach Amerika, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbringt. Als 70jähriger arbeitet er als Hausmeister in einem Seniorenheim in Los Angeles. Dort soll eine Einstandsfeier für Mr. Hugo gegeben werden, doch dieser bricht kurz nach seinem Eintreffen im Altersheim tot zusammen. Im weiteren Verlauf wird von verschiedenen Personen erzählt, deren Lebenswege irgendwie miteinander verknüpft sind. Die Geschichten spielen in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten und erzählen von den Schicksalen dieser Personen und wie sie mit den Auswirkungen des Krieges, u.a. dem Getrenntsein das ein Krieg mit sich brachte, zurechtgekommen sind. Jeder einzelne hatte bzw. hat eine eigene Art mit dem Getrenntsein fertig zu werden. Am Ende des Buches schließt sich der Kreis und man versteht die Zusammenhänge.
Dem Autor ist es gelungen ein einfühlsames und gleichzeitig nachdenkliches Buch zu schreiben.