Ein literarisches Wunder

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hurmelchen Avatar

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"Die Illusion des Getrenntseins" von Simon Van Booy ist ein Ode, eine Hymne, ein Gedicht - an das Leben!
In schmerzhaft schönen, eleganten, federleichten und doch schicksalsschweren Worten.
Van Booys Prosa fließt, wie der Fluß des Lebens und reißt einen mit.
Selten habe ich so präzise und mit so viel Empathie gezeichnete Figuren in einem Roman gefunden. Man ist von deren Leben und Schicksalen berührt und bewegt.
Wie die Lebensgeschichten der Protagonisten ineinandergreifen ist gleichfalls große Kunst. Ja, Van Booy ist nicht "nur" ein Autor, er ist ein Künstler!
Ein Künstler der Worte und Gefühle, und ein Künstler der Recherche, denn zumindest das Leben eines Paares im Roman basiert auf dem historischer Personen.
Die Geschichte des Romans auch nur in kurzen Sätzen zusammenzufassen, wird dem Ganzen nicht gerecht, daher verzichte ich auf eine Inhaltsangabe.
Ich wünsche mir, dass die Leser dieses literarischen Wunders, das Buch öffnen, und in seine Welt der Liebe, des Todes und der Erinnerung eintauchen, und diese Welt noch lange nach Beendigung der Lektüre weiterwirkt,
denn dieser Roman macht unsere Welt ein kleines bisschen menschlicher.
Danke, Simon Van Booy!