Schicksalswege

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everett Avatar

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In den Wirren des zweiten Weltkrieges wird einem verwaistes Baby durch eine menschliche Tag eines Soldaten das Leben gerettet und der Junge wächst in Paris auf, seine Eltern haben eine Bäckerei und wandern später in die USA aus. Dort ist Martin später Hausmeister in einem Pflegeheim und trifft auf Mr. Hugo. Auf diesen Begebenheiten baut der Autor die umfassenden Geschichten der Personen auf, die mit Martins Leben in Verbindung stehen, und ihre eigene Geschichte haben.
Dieser Roman zeigt wie untrennbar wir alle miteinander verbunden sind, wie das Schicksal in so viele Leben eingreift und ein Krieg so vieles zerstört.
Zumal auch ein Teil der Geschichten auf die wahren Erlebnisse eines U.S. Air Force Soldaten basiert.
"Wir werden alle durch etwas bestimmt, was wir nicht ändern können", ist an einer Stelle zu lesen.
Simon van Booy hat einen ganz besonderen Erzählstil. Ich hatte erst Schwierigkeiten mich damit zurecht zu finden, doch der Roman hat einen ganz besonderen Sog. Der Schreibstil kurz und knapp, ohne große Gefühlregungen der einzelnen Personen darzustellen. Das bleibt dem Leser überlassen. So wirkt das Buch noch lange nach und trifft einen erst richtig, nachdem man es zu Ende gelesen hat.