Die Monster sind da...

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dani89 Avatar

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Als Jakob noch klein war, hat ihm sein Großvater immer gruselige Geschichten von einer Insel erzählt, auf der Kinder mit besonderen Fähigkeiten Zuflucht vor Monstern gefunden haben. Mit dem Alter kam Jakob jedoch die Erkenntnis, dass es sich bei den Geschichten um eine verschnörkelte Version des tatsächlichen Schicksals seines Großvaters, als er als Kind vor Beginn des zweiten Weltkrieg von seinen Eltern aus Polen nach Wales geschickt worden ist, handelte.
Im hohen Alter wird Jakobs Großvater schließlich zunehmend verwirrter und leidet wie es scheint unter extremen Verfolgungswahn. Nachdem er Jakob panisch nach dem Schlüssel für seinen Waffenschrank fragt, macht sich Jakob mit einem Freund auf den Weg zu ihm, um mal nach dem Rechten zu sehen. Angekommen bietet sich ihm jedoch ein Bild, mit dem er niemals gerechnet hätte: Sein Großvater liegt blutüberströmt auf dem Waldboden im Sterben und nimmt seinem Enkel mit seinen letzten Atemzügen das Versprechen ab, dass er auf die Insel gehen soll, denn dort sei er sicher. Noch immer unentschlossen, was er glauben soll, erblickt Jakob schließlich etwas im Wald, was in der Tat ein Monster zu sein scheint.
Und das war, wie Jakob es nennt, der letzte Tag seines Vorhers.

Eine durchaus interessante Idee, die neugierig macht, wie viel Wahrheit in den Geschichten von Jakobs Großvater steckten und vor welchem genauen Hintergrund sich alles zugetragen hat. Was sind diese „Monster“, die den alten Mann auf dem Gewissen haben und welchen Geheimnissen wird Jakob auf der Insel auf die Spur kommen? Wenngleich sich der Anfang des Buches für mich ein wenig gezogen hat, scheint dies doch ein spannender Auftakt einer besonderen Erzählung zu sein.