Faszinierender Auftakt

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pharo72 Avatar

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Bereits mit dem Prolog gelingt es dem Autor, den Leser zu fesseln. Fühlt man sich anfangs wohlig geborgen mit dem kleinen Jungen und dem Märchen erzählenden Großvater, so wird schnell der Ernst dahinter deutlich, nämlich dass es sich um die Erlebnisse eines kleinen polnischen Jungen handelt, der glücklicherweise rechtzeitig vor der Vernichtung seiner ganzen Familie durch die Nazis fliehen konnte. Hat der Großvater seine Erlebnisse in der Vergangenheit immer mehr mit grusligen Details ausgeschmückt, damit er besser damit zurecht kommt? Oder wie viel Wahrheit steckt wirklich in seinem Bericht von der Insel der besonderen Kinder. Diese muten mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten wie Xaviers Schule der Mutanten in X-Men an. Wurden sie Opfer von Experimenten? Viele Fragen, die sich eröffnen und den Drang vermitteln, weiterlesen zu wollen.

Als Jacobs Großvater bei einem brutalen Angriff stirbt und Jacob kurz eines der Monster aus den Erzählungen leibhaftig vor sich sieht, ändert sich die Welt für ihn schlagartig. Mit den zuletzt geflüsteren Hinweisen seines Grandpas begibt er sich auf die Suche nach der Insel und wird dabei sicher so einige Abenteuer zu bestehen haben.

Besonderes Kompliment ist bereits jetzt für die schöne Gestaltung des Buches auszusprechen (Cover, Deckseiten der Kapitel und Verschnörkelung der Seitenzahl). Am außergewöhnlichsten aber sind die eingefügten Fotos, vermitteln sie doch noch viel mehr als der Text die unheimliche Atmosphäre der Geschichte. Ich würde das Buch sehr gern vorablesen, besonders da Jugendbücher in letzter Zeit zu meiner Lieblingslektüre gehören.