Märchen oder Wahrheit

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sissidack Avatar

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Der Großvater erzählt seinem Enkel Geschichten aus seinem Leben. Erlebnisse aus seiner Kindheit, die er unter Kindern mit besonderen Kräften verbrachte. Der Enkel glaubt ihm bis zu einem bestimmten Alter. Jetzt kritisiert und hinterfragt er die Sachverhalte bei seinem Großvater. Dieser nimmt dem Jungen übel, dass er ihm nicht mehr glaub und unterläßt von nun an die Erzählungen. Wer einen Großvater oder Großmutter gehabt hat wie zum Beispiel ich, hat auch Märchen und Geschichten von ihnen gehört und eines Tages erkannt, dass diese nicht der Realität entsprechen. Trotzdem war ich meinen Großeltern und diese mir, nicht böse. Deshalb erwachte mein Interesse. Dann die eiskalte Aufklärung. Der Großvater war im 2. Weltkrieg eines der jüdischen Kinder, die von ihren Eltern nach England in Sicherheit gebracht wurden. Allein in einem fremden Land, unter Fremden Kindern und Erziehern. In so einer Situation hat man sicher auch Angstphantasien, von denen man später glaubt, sie seinen real gewesen. "Großvater-Problem" aufgeklärt könnte man denken. Doch dann wieder eine überraschende Wendung. Der Großvater wird auf mysteriöse Weise getötet. Vorher ruft er noch seinen Enkel, der jetzt schon ein junger Mann ist, an. Der 80-jähringe Großvater hat Angst und warnt seinen Enkel, dass er hier nicht mehr sicher sei. Sie hätten ihn gefunden.

So nun stehen wir da mit unserer Realität und Fiktion. Was ist wahr? Was ist Phantansie? Was hat der Großvater im Krieg erlebt und mit wem war er zusammen? Alles ist offen und spannend.

Die eingarbeiteten Bilder finde ich gut. Sie stören keinesfalls das Lesen. Im Gegenteil sie beleben den Roman. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.