Zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit

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marialein Avatar

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Jahrelang glaubt der junge Yacob jedes Wort, das ihm sein Großvater über seine Kindheit und Abenteuer erzählt: Monster, die ihn verfolgten und Kinder, die schweben oder Felsblöcke heben können. Irgendwann jedoch redet er sich ein, dass das alles Märchen waren und tut die Befürchtungen, die Monster seien hinter ihm her, als Verfolgungswahn ab. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass er den alten Mann nicht wirklich ernst nimmt, als dieser ihn anruft und um Hilfe bettelt. Als er schließlich den Sterbenden in seinen Armen hält, wird ihm klar, dass nicht alle seiner Geschichten nur harmlose Märchen waren…

Die Leseprobe war von der ersten Seite an spannend, was auch an der sehr interessanten Gestaltung liegt. Die Fotos, die die Geschichte illustrieren, haben etwas sehr Geheimnisvolles, geradezu Gruseliges an sich.  Gut gelungen finde ich auch den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenenleben des Erzählers. Während er eher humorvoll seinen Job und die Verrücktheit seines Großvaters beschreibt, holen ihn die Mysterien der Gegenwart doch sehr schnell ein, was sich auch im Schreibstil widerspiegelt.