Was macht dieses Buch auf Vorablesen?

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signalhill Avatar

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Ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht, dass ein solcher Unsinn seinen Weg zu Vorablesen gefunden hat. "Die InvesTiere" von Jan Grobbel ist ein Buch, das sich in Klischees verliert - extremer geht das kuam - den exzessiven Konsum als erstrebenswert darstellt, die Bildung, Schule, Lehrer in ein vernichtend schlechtes Licht rückt und dabei sämtliche Werte und wichtige Themen im Leben vernachlässigt.

Da ist das Kaninchen (!) Rosi (1), mit pinken Strähnen im Haar und wie auf dem Cover dargestellt, mit einer gehörigen Oberweite. Sie trägt die abgetragenen Second-Hand-Klamotten, während die Mitschüler und Mitschülerinnen Markenkleidung haben. Teure Autos gehören auch noch zum vorgestellten, erstrebenswerten Image.

Die Lehrer sind durchweg schlecht, am liebsten kommt man an viel Geld ganz ohne Schulabschluss. Man muss nur wissen, wie das mit den Finanzen so funktioniert. Und leider springen immer mehr Jugendliche tatsächlich auf diesen Zug auf, sind mit 20 von Beruf "Content Creator" und merken erst später, wenn der Social-Media-Boom nachlässt, dass sie keine Ausbildung oder kein Studium haben.

Für mich schlägt dieses Buch eine völlig falsche Richtung ein und sollte weder von Jugendlichen noch von Erwachsenen gelesen werden. Was für den Autor im Leben zählt, ist deutlich geworden, aber dies ist das wirklich arme Leben, nicht das arme Leben eines Kaninchens mit seinen vielen Geschwistern. Ja, die Rosi hat es nicht leicht, aber ich hoffe, dass sie doch noch den ricbtigen Weg findet.

Ich muss leider sagen, dass ich "Die InvesTiere" nicht vorab lesen möchte. Bisher gab es hier wohl nur wertvolle Bücher, die einem gefallen oder nicht, aber dieses hier möchte ich wirklich niemandem empfehlen. Schade.