Christof, Christophe, Christopher und Cristòfol

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takabayashi Avatar

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Diese Leseprobe hat mich richtig gepackt! Dass 4 junge Männer um die Dreißig erfahren, dass ihr lange verschollener Vater nicht nur eine Familie hatte, sondern vier in 4 europäischen Ländern, ist eine sehr interessante Ausgangssituation. Alle 4 tragen den Namen Christof in der jeweiligen landestypischen Variation.
Der Vater, Gabriel aus Barcelona, als Waisenknabe bei Nonnen aufgewachsen, kommt aufgrund seiner Arbeit für eine Umzugsspedition viel in Europa herum. Mit vier Frauen - mit keiner war er verheiratet - hatte er einen Sohn: In Barcelona, Paris, London und Frankfurt.
Am Anfang werden wir in diese Situation eingeführt. Die 4 Christofs haben sich auf Englisch als gemeinsame Sprache geeinigt. Sie vergleichen ihre Fotos und Erinnerungen an den Vater miteinander.
Wir erfahren, wie Cristòfol - der spanische Sohn - eines Tages von der Polizei kontaktiert wird, die seinen Namen auf einem Zettel in Gabriels Wohnung gefunden hat. Seiner war der einzige von den 4 Namen auf dem Zettel, den sie im Melderegister von Barcelona finden konnten. Der Vater gilt als vermisst, er hat seit ca. einem Jahr keine Miete mehr für seine Wohnung bezahlt; Strom, Gas und Wasser sind längst abgeschaltet.
Cristófol besucht die Wohnung, zunächst relativ desinteressiert. Dann jedoch packt ihn die Neugier, und in eiiner Abstellkammer findet er u. a. die Dokumente, durch die er schließlich erfährt, dass er drei Halbbrüder hat.
Ein viel versprechender Beginn, gut geschrieben, der mich auch sehr neugierig darauf gemacht hat, wie es weitergeht.