Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz

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petral. Avatar

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Dass jemand ein Doppelleben führt, davon hat man ja schon öfter gelesen, aber hier in dem Buch geht es nicht nur um ein Doppelleben, sondern gleich um vier Leben, die ein Mann, Gabriel, Delacruz, geführt hat. Gabriel fährt als Fernfahrer durch die Lande, er hat in Frankreich, Spanien, England und Deutschland eine Frau und mit jeder dieser Frauen einen Sohn. Alle Söhne tragen den Namen Christof, nur eben immer ein bisschen anders geschrieben und ausgesprochen, je nach Land, in dem sie auf die Welt kamen.
Alle Söhne haben , außer dem gemeinsamen Vater, noch eins gemeinsam, sie haben ihren Vater alle vor fast 30 Jahren das letzte Mal gesehen, er hat sich damals einfach aus dem Staub gemacht. Jetzt nach all den Jahren, in denen der Vater schon fast vergessen war, meldet sich die Polizei bei Christòfol, dem in Spanien lebendem Sohn von Gabriel. Sie teilen ihm mit, dass sein Vater nun offiziell vermisst wird. Nachdem seine Miete nicht mehr bezahlt wurde und auch Nachbarn ihn nicht mehr gesehen hatten, öffnete die Polizei seine Wohnung und fand auf seinem Nachtisch vier Zettel mit den Namen seiner Söhne ( dass das alles seine Söhne sind, wusste da natürlich noch keiner) Christòfol, Christopher, Christof und Christophe. Christòfol, der am leichtesten aufufzufinden war und gar nicht weit entfernt von seinem Vater wohnte, ohne dass er es ahnte, geht nun also in die verlassene Wohnung seines Vaters und stöbert in seinen Unterlagen und alten Fotos und so erfährt er nach und nach von der Existenz der Halbbrüder und deren Mütter. Er ist natürlich zuerst geschockt, dass sein Vater noch drei weitere "Familien" hatte und möchte nun zusammen mit den anderen drei "Christofs" herausfinden, wer sein Vater überhaupt war, wie er gelebt hat, wohin er verschwunden ist.

Diese Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, ich lese solche Bücher sehr gerne, in denen ungewöhnliche Lebensgeschichten erzählt werden und ich bin sehr gespannt, wie das Buch weitergeht und neugierig darauf, zu erfahren, warum Gabriel genau so gelebt hat.