Familienbande

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sweetaddict Avatar

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Die Nachricht des Verschwindens seines Vaters erreicht Cristòfol völlig überraschend. In seiner Kindheit war der Vater lediglich ein paar Tage in der Woche bei ihm und der Mutter gewesen und als er drei Jahre alt war vollends aus ihrem Leben verschwunden. Nun wurde Gabriel aber auch bei der Polizei als vermisst gemeldet, da er Miete, Strom und Wasser schon lang nicht mehr gezahlt hatte und der Vermieter dem nachgegangen war. Obwohl er zunächst kein ernstes Interesse hat entscheidet er sich dennoch, die Wohnung des Vaters aufzusuchen. Während er sich dort umsieht wird die Neugier mehr über den Vater zu erfahren immer größer. Cristòfol stößt dabei auf ein Familiengeheimnis, der soll drei Halbbrüder haben, die über ganz Europa verstreut leben. Das macht ihn nun doch stutzig und er begibt sich auf die Suche.
In dem Buch von Jordi Punti erzählen die vier Brüder ihre Geschichte selbst und unternehmen den Versuch das Leben ihres Vaters nachträglich zu einem klaren Bild zu entwirren. Neben Bewunderung, Interesse und Stolz schimmert auch Trauer um die verlorene Zeit und Mitgefühl mit den Lebenswirklichkeiten der Mutter zwischen den Zeilen hindurch.
Eine interessante Geschichte, bei der den Leser die Frage danach, ob es solche Familienkonstellationen wohl wirklich geben kann begleitet.