Verlorene Koffer

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sonja steckbauer Avatar

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Vier Halbbrüder erzählen in der ersten Person Plural vom letzten Eindruck ihres Vaters, Gabriel Delacruz. Sie treffen sich zum ersten Mal 30 Jahre nach dem Verschwinden ihres Vaters und ohne voneinander gewusst zu haben. Der Einstieg in die Handlung kling außerordentlich vielversprechend, wie diese vier Männer und vielleicht auch ihre Mütter zueinander finden können, scheint die Haupthandlung auf erster Ebene. Darunter, wenn man der Kritik zu Jordí Puntís Roman Glauben schenken will, verbirgt sich aber auch eine Geschichte Spaniens in den letzten Jahrzehnten der Franko-Diktatur. Und nicht zuletzt bleibt noch abzuwarten, was sich hinter dem katalanischen Originaltitel "Verlorene Koffer" - "Maletas perdudes" bzw. in denselben versteckt ...
Ein vielversprechender Roman, den ich gerne weiterlesen möchte!