Ein Christoph Kolumbus der Landstraße

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Gabriel Delacruz wird von Jordi Punti als Figur angelegt, für die Christoph Kolumbus und Charles Lindbergh Pate gestanden haben könnten.
Dem spanischen Möbelpacker Gabriel ist ein Leben zu wenig, rastlos führt ihn seine Arbeit durch Europa und er zeugt in vier Ländern einen Sohn.
Er besteht darauf ihn in der jeweiligen Landessprache Christoph zu nennen, was für ihn -wie sich viel später herausstellt- eine Verheißung auf Glück bedeutet, dem er rastlos hinterherjagt. Die kleinen Familien leben in ihrem eigenen Kosmos, ohne von der Existenz der anderen zu ahnen. Erst das Verschwinden von Gabriel Delacruz bringt den Stein ins Rollen. Sein spanischer Sohn lüftet das Geheimnis der Existenz von vier Brüdern, die obwohl längst im Erwachsenenalter nichts voneinander wissen. Gemeinsam begibt man sich auf Spurensuche nach dem Vater und der eigenen Vergangenheit, um die Koordinaten für das eigene Leben zu verstehen. Der sprachlich überaus versierte Roman führt zu einem versöhnlichen Ausgang dieser Suche und lässt die Söhne mit ihrem Vater zusammentreffen und ihn und seine Beweggründe im Lichte der Vergangenheit verstehen.