Viel zu langatmig..

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kattig Avatar

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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil es spannend, interessant und witzig klang. Allerdings haben sich meine Erwartungen dann leider nicht erfüllt.
Die Geschichte fängt gut an: vier Halbbrüder – alle mit dem Namen Christoph - treffen sich in Barcelona um das Verschwinden ihres Vaters aufzuklären.
Ihr Vater Gabriel Delacruz war Möbelpacker bei einem Umzugsunternehmen und hat dadurch auf seinen Reisen durch Europa mehrere Frauenbekanntschaften gehabt: in England, woraus Christopher entstand, in Deutschland – hier war es Christof, in Frankreich – Christophe und schließlich in Barcelona: Christofol.
Diese vier (und deren Mütter) wussten bis zu dem Verschwinden ihres Vaters nichts voneinander und hatten bereits seit Jahren nichts mehr von ihm gehört.
Nun treffen sie sich in Barcelona und jeder von ihnen schildert im Roman das Aufeinandertreffen ihrer Eltern – sozusagen ihre eigene Entstehungsgeschichte.
Zuallererst wird allerdings das Leben ihres Vaters Gabriels erzählt – insofern die Brüder es sich aus Fundstücken und den Erzählungen ihrer Mütter zusammenreimen konnten. Es wird erzählt, wie Gabriel und sein bester Freund Bundo gemeinsam im Waisenhaus aufwachsen und schließlich zusammen als Möbelpacker bei der gleichen Spedition arbeiten und auf Reisen gehen.

Ich habe mir ehrlich gesagt mehr von dieser Geschichte erhofft.
Der Schreibstil ist sehr beschreibend, aber wenig mitreißend, was mich ab der Mitte des Buches sehr gelangweilt hat. Zum Teil habe ich dann Passagen nur noch überflogen, weil darin kein wirklicher Inhalt für mich erkennbar war. Manchmal hat mich das Buch sogar so ermüdet, dass ich es weglegen musste um nicht einzuschlafen. Ich habe auch mehrmals überlegt das Buch nicht zu Ende zu lesen, aber ich wollte ihm dann doch noch eine Chance geben. ;-) War aber leider umsonst. Schade. Es wird viel zu viel beschrieben und erklärt, die Handlung kommt dadurch einfach zu kurz.
Nur auf den letzten 50 Seiten (und das ist bei 608 gesamt) schon sehr, sehr spät – kam etwas Spannung auf, weil es mich doch noch interessiert hat, ob die vier ihren Vater endlich doch noch kennenlernen können.
Wäre das ganze Buch mehr wie die letzten 50 Seiten gewesen, hätte das Lesen mehr Spaß gemacht, denn hier kommt endlich richtige Handlung ins Geschehen.