Bomann - immer wieder gerne

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Corina Bomann: Die Jasminschwestern

Seit meinem ersten historischen Roman von dieser Autorin, es war eine zur Zeit der englischen Königin Elizabeth I. spielende Geschichte und hiess "Die Spionin", behalte ich die Neuerscheinungen aus dieser Feder im Auge und habe etliche von ihnen gelesen, zuletzt sogar eine Weihnachtsgeschichte. Ich wurde immer wieder von Einfallsreichtum und Umsetzung angenehm überrascht. So war es auch bei den Jasminschwestern. Ein wunderschönes Cover! Der Stil gewohnt flüssig. Liebevoll gestaltete und authentisch wirkende Charaktere. Zu nennen sind hier vor allem die junge Melanie Sommer, die, als ihr Freund schwer verletzt ins Koma fällt, trostsuchend zu ihrer vietnamesischen Urgroßmutter Hanna eilt, die ihr ihre Lebensgeschichte erzählt. Der Leser reist mit ins Berlin der 20er Jahre, nach Saigon und Paris.
Gefallen hat mir auch, dass es zur Abwechslung zu den ganzen Auswanderergeschichten, in denen junge Mädchen ihr Glück in fernen Ländern suchten, einmal um eine Frau geht, die aus der Fremde kommend damals ihre Zukunft in Deutschland zu finden hoffte. Unbedingte Leseempfehlung!