Die Jasminschwestern

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msl_kl Avatar

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Als die Journalistin Melanie Sommer von einem Fotoshooting zurückkommt, erhält sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, dass ihr Verlobter einen Autounfall hatte. Nach der OP fällt Robert ins Koma und Melanie ist sehr verzweifelt. Sie fährt zu ihrer Großmutter und ihrer Urgroßmutter, um etwas zur Ruhe zu kommen. Die beiden Damen haben ein Kleidermuseum in ihrem Haus. Um Melanie abzulenken, bittet ihre Urgroßmutter Hanna sie, auf dem Dachboden aufzuräumen. Dort findet Melanie alte Erinnerungsstücke von Hanna und die alte Dame schildert ihr nach und nach ihre Lebensgeschichte. Sie ist in Saigon geboren und kam in den 20er Jahren nach Deutschland. Hanna hat sehr viel mitgemacht und erlebt und hat dies bisher noch niemandem erzählt. So öffnet sich Hanna ihrer Urenkelin Melanie und diese erkennt, was wirklich wichtig ist im Leben.

In schillernden Farben beschreibt Corina Bomann in ihrem neuen Roman, das exotische Saigon ab dem Jahre 1917. Sie beschreibt anschaulich den Lebensweg von Hanna und ihrer "Schwester" Thanh. Die Geschichte von damals ist so fesselnd, dass ich das Buch nicht mehr weg legen konnte. Durch die zwei Erzählstränge war das Buch sehr abwechslungsreich und spannend zum lesen.  Melanie ist zwar als Protagonistin sympathisch, aber die Geschichte von Hanna hat mich mehr angesprochen, da ihr Leben so bewegend verlaufen ist. Das Cover mit dem Museum und den Jasminblüten darauf, ist sehr ansprechend gestaltet. Ein schöner Roman um in die Vergangenheit abzutauchen und sich von den exotischen Gerüchen und Farben des damaligen Saigon treiben zu lassen.