Eine geheimnisvolle Familiengeschichte

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flohmaus Avatar

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Zuallererst: ich liebe Corinna Bomann und dies war bereits mein dritter Roman von ihr. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.

Melanie kehrt gerade von einer beruflichen Reise nach Vietnam zurück, als sie die Nachricht erhält, dass ihr Verlobter Robert einen Autounfall hatte und jetzt im Koma liegt. Von da an ändert sich ihr Leben und nach einigen Monaten verzweifelter Besuche an Roberts Krankenbett ist sie mit ihren Kräften am Ende und flüchtet zu ihrer Großmutter Marie und ihrer Urgroßmutter Hanna in deren Modemuseum. Ihre Urgroßmutter bringt sie mit der Aufgabe, den Dachboden zu entrümpeln, auf andere Gedanken und erzählt Melanie gleichzeitig ihre eigene Lebensgeschichte, die von Tragödien, Schicksalsschlägen, aber auch dem Überwinden der Krisen geprägt ist und Melanie dadurch ein Stück Hoffnung und Kraft für ihr eigenes Schicksal gibt. Das Ende wird hier natürlich nicht verraten.

Der Roman ist flüssig und leicht zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin, wie ich es von Corinna Bomann auch gewohnt bin und je weiter das Buch fortgeschritten war, desto weniger wollte ich es aus der Hand legen. Vor allem die Geschichte um die Urgroßmutter Hanna war sehr spannend und ich habe öfter überlegt, wie ich an ihrer Stelle wohl gehandelt hätte.

Der Leser kann aus der Lektüre, obwohl sie rein fiktiv ist, die Lehre ziehen, dass es im Leben immer weiter geht und es immer einen Ausweg gibt, egal wie schlimm das Schicksal zugeschlagen hat. Und auf schwere Zeiten folgen auch wieder gute, wenn man es nur zulässt und sein Schicksal annimmt und versucht, das Beste draus zu machen.