Zart wie Reispapier...

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Melanie, deren Verlobter gerade nach einem schweren Unfall im Koma liegt, flüchtet sich zu ihrer Groß- und Urgroßmutter aufs Land. Auf dem Dachboden entdeckt sie Kisten ihrer Großmutter Hanna voller asiatischer Kleider sowie ein Foto von 2 Teenagermädchen in Saigon, auf deren Rückseite eine Geschichte auf Französisch niedergeschrieben ist - die Geschichte der wunscherfüllenden Jasminblüten. Melanie versinkt immer tiefer in diese Geschichte und ist wie gebannt. Sie handelt von 2 Mädchen in Saigon, die Zweige eines Jasminstrauchs aus einem Tempelgarten holen wollen, die die Mutter von Than, dem einen Mädchen, einen heilen sollen. Melanie hat viele Fragen und Großmutter Hanna erzählt bereitwillig aus ihrem bewegten Leben, Wissen, das sie bisher mit niemandem aus der Familie teilen wollte. So berichtet sie Melanie von der Flucht aus Saigon, ihrem Leben in Hamburg und Berlin, dem Kennenlernen ihres Großvaters und ihrer verloren geglaubten Schwestern-Freundin Than, deren Traum Ärztin zu werden, um endlich anderen helfen zu können in Erfüllung gegangen ist. Corinna Bomann begeistert den Leser wie auch schon im "Orchideenhaus", indem sie ihn mitnimmt auf eine Rreise in die Familiengeschichte verschiedenen Frauen in verschiedenen Lebensaltern, aber gleichzeitg auch in ferne Welten wie das Saigon vergangener Epochen. Die Geschichte liest sich flüssig und man kann den Zeitsprüngen zwischen 1927 und 2013 gut folgen. Anschaulich und sympathisch berichtet Grßmutter Hanna aus ihrem bewegten Leben. Ein netter Frauenroman für zwischendurch. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figur des Gärtners Thomas am Ende des Buches nicht einfach so utnergeht, da hier einige Fragen offen bleiben, das hätte man vielleicht noch mehr füllen können. Ansonsten ein entspannendes Buch, perfekt für einige schöne Abende oder einen Urlaub.