Zu unglaubwürdig!

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campino246 Avatar

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Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich Melanie eine Auszeit und besucht ihre Großmutter Marie und ihre Urgroßmutter Hanna. Beide betreiben gemeinsam ein Modemuseum. Melanie findet dort Ablenkung und ihre Urgroßmutter Hanna beschließt Melanie ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Hanna kommt ursprünglich aus Indochina und hatte ein bewegtes Leben, von dem nicht mal ihre Tochter im Detail weiß.

Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und bin von diesem etwas enttäuscht. Die Charaktere sind nicht so interessant wie bei den anderen Büchern. Insgesamt hat mich diese Geschichte nicht so in ihren Bann gezogen wie die anderen.

Melanie als gegenwärtige Handlung ist fast etwas lieblos beschrieben. Ich konnte mich wenig in sie einfühlen.
Hannas Geschichte an sich ist schon spannend, aber einfach zu fantasiereich. Die Geschichte aus der Vergangenheit ist für mich nicht rund und ich kann manche Entscheidungen und Zufälle nicht glauben. Teilweise hätte ich mir dann auch eine detailreichere Schilderung gewünscht. Ab Paris ist die Geschichte von Hanna eher eine Schnellzusammenfassung und mir fehlten dann einfach Details, die ich mir noch erhofft hätte. Während dann der Besuch in Vietnam zusammen mit Marie zum Abschluss einfach nur noch unglaubwürdig war und lieber ungeschrieben geblieben wäre. Und das Ende hat mich dann auch wenig überzeugt.

Aufgrund des Schreibstils, der einen trotzdem fesseln kann, gebe ich 2 Sterne. Aber die anderen Romane von Corinna Bomann sind deutlich besser und deswegen rate ich von diesem Roman eher ab. Der Mondscheingarten hat mir persönlich viel besser gefallen.