SoKo Hitze

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Waiblingen: Oberkommissarin Kristina Reitmeier, die bei ihren schwäbischen Kollegen nicht besonders beliebt ist, muss gerade drei Monate ohne Führerschein auskommen, als eine stark verweste und verstümmelte Leiche gefunden wird. Egon Osswald hat in zurückgezogenes Leben gelebt. Die Spurensuche ist schwierig. Kurz darauf wird bei einem Brand auf einem Wertstoffhof eine weitere Leiche entdeckt. Um Kristina die Arbeit zu erleichtern, wird ihr Daniel Wolf als Fahrer zugewiesen, der Polizeianwärter ist, gegen den aber ein Disziplinarverfahren läuft – ein ungleiches Paar…

Ich bin schnell und leicht in diesen Thriller eingestiegen. Leider konnte ich das Buch dann wegen Zeitmangels nicht am Stück lesen, was ich gerne getan hätte. Denn von Anfang an wird Spannung aufgebaut, die bis zum Schluss nicht abflacht. Ich war neugierig, wer hinter allem steckt. Durch die häufigen Pausen fiel es mir ein bisschen schwerer, alle Geschehnisse im Kopf zu behalten. Die Geschichte, die überwiegend aus Kristinas und Daniels Sicht erzählt wird, ist an sich gut konstruiert, und es gibt immer wieder Überraschungen. Ob das Motiv des Täters glaubwürdig ist, kann ich ohne weitere Recherchen nicht beurteilen. Die Story kommt überwiegend ohne allzu blutige und detaillierte Schilderungen aus. Das Ende war für meinen Geschmack allerdings fast ein bisschen zu actionreich und hat mich ein bisschen enttäuscht.

Bei dem Cover ist auf den ersten Blick nicht klar, was es darstellen soll. Aber vielleicht macht gerade das neugierig, sich näher mit dem Thriller zu beschäftigen. Die rote Farbe erregt jedenfalls Aufmerksamkeit. Der Titel hat einen unmittelbaren Bezug zum Buch, der sich während des Lesens erschließt. Der Text auf der Rückseite und der Klappentext machen neugierig, verraten aber nicht zu viel.

Ein Thriller mit einzelnen Schwächen, der mir insgesamt aber gefallen hat. Ich werde wohl auch den nächsten Band mit Kristina Reitmeier lesen.