Wie ein böses Omen
"Das Meer kann Liebe nicht von Hass unterscheiden.
Das Meer ist einfach."
Mit diesem Statement, das die vollkommene Empfindungslosigkeit der Naturgewalt Meer gegenüber dem Menschen abbildet, legt das Buch einen starken Einstieg hin.
Und fesselt sofort.
Denn das Wissen, dass die Menschen, die wir in diesem Roman begleiten werden, gleich in die Abgründe dieses gleichgültigen Elements abtauchen werden, bannt buchstäblich unseren Blick. Verstärkt hat der Autor dieses an sich schon spannungsvolle Setting mit dezent düsteren Hinweisen: die Ich-Erzählerin fühlt sich "unsicher"; die sie untersuchende Ärztin scheint beunruhigt; Sanitäter auf Schiffen haben große Macht, wie wir erfahren, und manche genießen sie sehr; der "Kapitän wiederholt immer wieder, dass Sicherheit Vorrang hat" - was diverse Rückschlüsse auf die erwarteten Risiken zulässt; und dann bemerkt die Erzählerin auch noch eine tote schwarze Möwe, deren Kopf "in einem unguten Winkel zum Rumpf" herabbaumelt.
"Ungut" - das wirkt überaus unheilverkündend, wie überhaupt der Tod dieses Tiers, der wie eine ominöse, omen-hafte Metapher über diesen ersten Seiten hängt.
Egal wie, ich will weiterlesen!
Das Meer ist einfach."
Mit diesem Statement, das die vollkommene Empfindungslosigkeit der Naturgewalt Meer gegenüber dem Menschen abbildet, legt das Buch einen starken Einstieg hin.
Und fesselt sofort.
Denn das Wissen, dass die Menschen, die wir in diesem Roman begleiten werden, gleich in die Abgründe dieses gleichgültigen Elements abtauchen werden, bannt buchstäblich unseren Blick. Verstärkt hat der Autor dieses an sich schon spannungsvolle Setting mit dezent düsteren Hinweisen: die Ich-Erzählerin fühlt sich "unsicher"; die sie untersuchende Ärztin scheint beunruhigt; Sanitäter auf Schiffen haben große Macht, wie wir erfahren, und manche genießen sie sehr; der "Kapitän wiederholt immer wieder, dass Sicherheit Vorrang hat" - was diverse Rückschlüsse auf die erwarteten Risiken zulässt; und dann bemerkt die Erzählerin auch noch eine tote schwarze Möwe, deren Kopf "in einem unguten Winkel zum Rumpf" herabbaumelt.
"Ungut" - das wirkt überaus unheilverkündend, wie überhaupt der Tod dieses Tiers, der wie eine ominöse, omen-hafte Metapher über diesen ersten Seiten hängt.
Egal wie, ich will weiterlesen!