Sehr mitreißender und emotionaler historischer Roman

Das Cover hat mich durch seine sanften Farben sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Darüber hinaus konnte ich mir unter dem Wort/Beruf Kannenbäckerin nicht direkt etwas vorstellen, sodass ich mich auf die Leseprobe gefreut habe. Die Einstiegsszene des Buches ist sehr berührend und traurig geschrieben. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert im Westerwald. Diese Zeit war geprägt von Krieg und Seuche. Auch das kleine Mädchen Johanna, welche ihre gesamte Familie an die Pest verlor, erlebt das Ausmaß der Seuche. Verkleidet als Junge macht sie sich schließlich auf den Weg zu ihrem Onkel, der ihr als letztes verbliebenes Familienmitglied eine Zuflucht bieten kann. Ich bin gespannt darauf, wie sie den gefährlichen Weg zu ihrem Onkel meistert. Ich hoffe, dass Johannas Onkel sie herzlichst aufnimmt und fiebere bereits ihren Erfahrungen als Kannenbäckerin entgegen. Die Autorin hat einen sehr bildhaften und intensiven Schreibstil, sodass ich von der Geschichte sofort emotional mitgenommen wurde und tief in die Handlung eintauchen konnte. Die Stimmung in dem Buch wurde sehr gut beschrieben, sodass ich mich in die Situation hineinversetzt fühlte. Dadurch fühlt man sich Johanna ganz nah und schließt sie sofort ins Herz. Das Mädchen sowie ihre Gefühle wurden sehr authentisch beschrieben, sodass ich mir sie gut vorstellen konnte. Gerne würde ich mehr über die Zukunft von Johanna erfahren.