Eine Geschichte zum Eintauchen

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lucysbuchwelt Avatar

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Johanna ist eine starke Protagonistin. Obwohl sie gerade ihre gesamte Familie an die Pest verloren hat und nicht weiß ob sie den weiten Weg zu ihrem Onkel schafft, ist sie voller Hoffnung. Als Junge verkleidet fällt es ihr deutlich leichter den Weg zu beschreiten. Irgendwann kommt sie im Kannenbäckerland an und beschließt kurzerhand, dass sie ihrem Onkel nicht erzählt, dass sie eigentlich gar kein Junge ist. Er und Tante Luise nehmen das junge Mädchen auf und schon bald darf Johanna nicht nur in die Schule, um Lesen und Rechnen zu lernen, sondern sie darf auch das Handwerk ihres Onkels erlernen. Sie unterstützt ihn beim Töpfern, wo sie nur kann.

Die Autorin schafft es all die Geschehnisse so lebhaft zu beschreiben, dass man das Gefühl hat selbst während des Kalten Krieges in einer Töpferei zu sitzen und sich all den Situation zu stellen, die auf Johanna zu kommen. Man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht und am Ende hat man das Gefühl gerade eine Zeitreise gemacht zu haben. Es hat ein wenig gedauert, bis ich wieder komplett aus dieser Welt erwacht bin und auch wenn Johanna und ihre Liebsten nur erfunden sind, so werde ich wohl trotzdem immer wieder an sie und ihre Schicksale denken. Tatsächlich fehlen mir einfach noch die Worte, um all das gelesene in Worte zu fassen. Ich kann es jedem ans Herz legen, der ein bisschen etwas für Geschichten übrighat, die in der Vergangenheit spielen. Das Buch ist es definitiv Wert gelesen zu werden.