Ganz netter historischer Roman

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lesepixie Avatar

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Johanna verliert ihre komplette Familie an die Pest . Nun steht sie als Mädchen mitten im Dreißigjährigen Krieg völlig alleine da und weiß nicht wohin sie soll. Ihrer Nachbarin ist allerdings klar, dass das Nachbarsmädchen vor den Männern geschützt werden muss. Sie verkleidet Johanna als Jungen und schickt sie zu ihrem Onkel nach Hilgert. Auf der Wanderung durch den Westerwald erkennt Johanna, dass sie als Junge sehr viel mehr Freiheiten hat. Bei ihrem Onkel angekommen hegt sie den Wunsch töpfern zu dürfen, was zu der Zeit den Männern vorbehalten ist. Also spielt sie weiterhin den Jungen und erlernt bei ihrem strengen Onkel das Töpferhandwerk. Schon bald stellt sie dabei ungewöhnlich schönes Geschirr her, da sie großes Talent hat.
Doch das Versteckspiel bietet natürlich auch einige Schwierigkeiten. Schließlich kann sie nicht mehr verheimlichen, dass sie ein Mädchen ist, woraufhin ihr alle ihr Versteckspiel und ihre Lügen sehr übel nehmen.
An diesem Buch fand ich die Beschreibungen des Lebens im Dorf und des Töpferhandwerks hochinteressant, da sie mich einiges über die damalige Zeit lehrten und die Informationen sehr gut recherchiert waren. Die Geschichte an sich konnte mich anfangs nicht fesseln und war später relativ vorhersehbar. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, und ich war etwas traurig, als ich es fertig gelesen hatte.