Historischer Einblick in die Welt der Töpferei

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ratacrash1962 Avatar

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Klappentext:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?

Meine Meinung:
Annette Spratte hat es geschafft, mich mit diesem historischen Roman in den Bann zu ziehen. Es wurde ein toller Einblick in die Töpferei während des 30jährigen Krieges gegeben. Dies bedarf schon einiger Recherche, aber genau das macht auch den Roman aus. Es geht um die damaligen Lebensverhältnisse und wie ein junges Mädchen, das durch die Pest ihre gesamte Familie verliert, sich bei einem entfernt wohnenden Onkel durchschlägt.
Der Roman ist spannend und ich habe einiges über die damalige Töpferkunst erfahren, von dem ich bisher keine Ahnung hatte. Kurzwurde noch die Hexenverfolgung angeschnitten, doch am Ende findet Johanna nach vielen Schicksalsschlägen ihre große Liebe.

Fazit:
Der Roman wurde von der Autorin sehr gut recherchiert und umgesetzt. Wer historische Romane mag, der kommt hier auf seine Kosten.