Ich konnte die Hitze und Anstrengung beim Lesen spüren

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prinzessin81 Avatar

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Ich habe das Buch „Die Kannenbäckerin“ gelesen und bin begeistert. Aber von Anfang an. Das Cover hat gleich meinen Blick gefesselt. Schon auf den 1. Blick vermutet man einen historischen Roman und wird hier auch nicht enttäuscht. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht so dass ich mich auf das Buch gefreut habe. Schon nach wenigen Seiten war ich aufgrund des einfühlsamen Schreibstils in der Geschichte gefangen und war mit meinem Herzen bei Johanna. Ein junges Mädchen, das durch die Pest ihre Familie verliert, verkleidet sich als Junge und macht sich auf den Weg zu ihrem unbekannten Onkel. Die Lüge aufrechterhaltend, wird sie dort aufgenommen und entdeckt ihre Leidenschaft für das Töpfern. Man fiebert mit Johanna mit in der Hoffnung das ihr Geheimnis nicht ans Licht kommt und freut sich für Johanna, wenn Sie wieder ein Stück gemeistert hat. Auch wenn am Anfang alles Gut scheint, werden für Johanna noch weiter Tiefschläge erfolgen. Ein Buch voller Spannung, Trauer, Hoffnung, Liebe und der Suche nach dem Glauben. Eine Geschichte einer starken Frau, die durch nichts zu erschüttern ist und immer weiter kämpft. Toll finde ich auch, dass das Buch ziemlich „regional“ spielt und nicht außer der Geschichte um Johanna nicht viele Nebenstränge hat. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich mich so sehr in diese Person hineinfinden konnte. Man wurde nicht durch andere Randgeschichten abgelenkt bzw. aus dem Fluss gebracht. Das gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist sehr schön. Einfühlsam und gut beschreibend. Einzelne Situationen wie z. B. das Anfeuern des Brennofens wurden so gut beschrieben, dass ich fast beim Lesen die Hitze gefühlt habe. Für mich persönlich ein gutes Buch, welches ich verschlungen habe und Freunden von historischen Romanen kann ich diesen Roman wirklich empfehlen.