Intensiv. Beeindruckend. Bewegend. Voller Mut und Stärke. Historisch.

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Von Anfang bis Ende wurde ich von Johannas Geschichte gefesselt. Gefühlt habe ich eine Zeitreise ins 17 Jhd getätigt, mitten im 30 Jährigen Krieg. Ich war voll im Geschehen, dank des tollen und mitreißenden Schreibstils. Es wurde alles sehr gut beschrieben, aber nie ausladend oder langweilig, sodass man sich als Leser gut in die Situationen hineinversetzen konnte. Teilweise ist der Stil etwas zu modern, aber das hatte mich nicht gestört. Annette Spratte hat viele wichtige Themen aufgegriffen, die zur damaligen Zeit leider Gang und Gebe waren. Hier möchte ich gerne die hervorragende Recherche der Autorin hervorheben.

Besonders hat mich die Protagonistin Johanna beeindruckt. Das sie ein "Beruf" erlernte, auch wenn mit etwas Hinterlist. Sie jedoch wusste, was sie kann und was sie wollte und dafür gekämpft hat. Sie ließ sich nicht unterkriegen trotz der vielen Schicksalsschläge, Leid, Kummer und Trauer. Die Töpferei wurde ihr Ruhepol, indem sie alles verarbeiten konnte und über sich hinausragte. Und dann noch der gute Philipp. Zunächst arrogant und stolz, der jedoch hinter dieser Maske, seine wahre Eigenschaften verbarg. Johanna half ihm diese zum Vorschein zu bringen.

Von Anfang bis Ende war ich an diesem Buch vertieft. Ich konnte, nein, ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Für jeden historische Roman-Liebhaber, kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Es steckt auch viek intensives in diesem Buch, dass man alles gar nicht aufschreiben kann. Das war nicht mein letzter Roman von Annette Spratte.