Schöne Geschichte

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kaffeelese Avatar

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Schon die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, ob es mal wieder ein typischer Mädchen-verkleidet-sich-als-Junge Roman wird. Ich war angenehm überrascht. Nachdem Johanna ihre Familie verloren hat, flüchtet sie, als Junge verkleidet zu ihrem Onkel. Hier lässt sie die Familie in dem Glauben, der Neffe Johann zu sein. Zum einen, weil sie schnell bemerkt, dass sie von der Töpferei fasziniert ist und als Mädchen nie die Chance bekommen würde, dieses Handwerk zu erlernen und zum anderen, dass es gewisse Vorteile hat, ein Junge zu sein. Natürlich kommt irgendwann alles ans Licht und hier wird die Geschichte auch sehr emotional. Ich will nicht weiter vorgreifen und so beschränke ich mich noch darauf, zu erwähnen, dass das Buch mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Zwar finde ich, dass an manchen Stellen die Handlung etwas unglaubwürdig erscheint, aber wer weiß schon, wie die Dinge damals wirklich waren. Das ist nunmal die schriftstellerische Freiheit und soll keineswegs ein Kritikpunkt sein! Es war stellenweise einfach erfrischend anders und von daher würde ich sagen: klare Kaufempfehlung!